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So lautet das konfuzianische Sprichwort, dass Sie am Eingang unseres Kindergartens finden und welches den pädagogischen Ansatz zum Ausdruck bringt, mit dem wir unsere Kinder im Colegio Andino empfangen.
Unser pädagogisches Konzept basiert auf der Integration des Kindes in die Welt, die es umgibt, inmitten der Natur. Spielen und Experimentieren sind die Grundlage unserer Methodik und unseres Unterrichts, wodurch die Kinder den Übergang vom Kindergarten in die Schule auf ganz besondere Weise genießen.
Der Kindergarten ist der Beginn der Schulzeit. Hier geben wir den Kindern alle Mittel an die Hand, um ihre Neigungen, Talente und Fähigkeiten zu entdecken, sich Fertigkeiten, Werte und Selbstständigkeit anzueignen und sich gleichzeitig auf natürliche Art und Weise mit der deutschen Sprache vertraut zu machen.
Im Kindergarten lachen, spielen und lernen die Kinder vom ersten Tag an auf Deutsch, denn je jünger sie sind, desto besser funktioniert das Immersionslernen. Das Prinzip “eine Person, eine Sprache” wird durch zwei Pädagog:innen umgesetzt, einer deutschsprachigen und einer spanischsprachigen Lehrkraft.
Die Kinder “tauchen” mit uns in die deutsche Sprache ein. Mit anderen Worten: Deutsch ist die Sprache des Gesprächs, der Erkundung und des Lernens, auch wenn die Kinder anfangs noch nicht alles verstehen. Unser Immersionsprogramm bietet den Kindern eine erlebnisreiche und druckfreie Lernumgebung durch den Kontakt mit meist muttersprachlichen Lehrer:innen, die die interkulturelle Erfahrung fördern und dafür sensibilisieren.
Die Kinder lernen die Bedeutung von “Apfel”, indem sie einen Apfel anfassen, riechen und schmecken. Sie lernen auch die Bedeutung der Adjektive “nass”, “trocken”, “hart” usw. kennen, indem sie ihre Schuhe und Strümpfe ausziehen und das nasse Gras, den trockenen Sand und den Steinboden barfuß ertasten.
Das Spiel hilft den Kindern, in der Gesellschaft zu wachsen, Fähigkeiten zu erwerben und zu erweitern und ihre Identität zu entwickeln. Spielen und Lernen sind keine Gegensätze, sie sind zwei Seiten derselben Münze.
Entwicklung ist keine Herausforderung für die Kinder, wohl aber für die Eltern. Im Kindergarten unterstützen wir Sie gerne in dieser Hinsicht. Selbstständigkeit kann Kindern nicht durch andere beigebracht werden. Sie muss durch eigene Erfahrungen, Entscheidungsfindungen, Selbstvertrauen und positive Bestärkung erlernt werden.
Von klein auf sind Kinder in der Lage zu entdecken, zu vergleichen, Hypothesen aufzustellen und über ihre eigenen Ideen nachzudenken. Deshalb steht im Kindergarten nicht die Vermittlung von viel “Wissen” im Vordergrund, sondern die Schaffung eines soliden Fundaments für den späteren Bildungsweg und die gezielte Förderung des “Forscherdrangs”.
Konflikte sind eine wichtige Triebkraft der sozialen Entwicklung. Kinder streiten um Spielzeug, um den ersten Platz in der Schlange, darum, wer mitspielen darf. Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, soziale Kompetenzen frühzeitig zu stärken und einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu fördern.
Unser Ziel ist es, dass Kinder lernen, Enttäuschungen zu akzeptieren, Rückschläge zu verkraften, mit unerfüllten Wünschen und Erwartungen umzugehen und nicht versuchen, diesen aus dem Weg zu gehen. Auch die Frustrationstoleranz wird eine große Herausforderung für die Eltern sein und die Erziehung zu einem Abenteuer machen.
Diese Methodik fördert die Entscheidungsfindung, Planung und Organisation und ist ein grundlegender Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts, da die Kinder die Möglichkeit haben, auszuwählen und zu experimentieren und so ihre Vorlieben und Interessen kennen zu lernen und mit größerer Motivation zu lernen.
Seit Februar 2021 findet in jeder Kindergartengruppe ein “Tag der Natur” statt. Die Idee des Waldkindergartens geht auf das Jahr 1952 zurück, als Ella Flatau, eine dänische Mutter aus Sollerod, beschloss, mit ihren vier Kindern und den Kindern ihrer Nachbarn den Tag im Wald zu verbringen. Im Jahr 1954 gründete sie den ersten Waldkindergarten. Das Hauptmerkmal dieser Kindergärten, das sie von anderen unterscheidet, ist, dass die “Waldkinder” die meiste Zeit in der Natur, an der frischen Luft verbringen und mit dem spielen, was sie an jedem Ort finden.
Einmal pro Woche verbringen die Kinder den Tag im Freien auf dem Schulgelände. Dieser Kontakt ist von grundlegender Bedeutung für die Entwicklung in allen Bereichen, das Lernen, insbesondere von Naturprozessen, die Erforschung der Umgebung, die Sozialisierung, den Ausdruck von Emotionen und Kreativität. Das Konzept des “Waldkindergartens” ist auch ein Ausgleich für die Lebensbedingungen vieler Kinder in einer Stadt wie Bogotá.